Online-Einkaufstourismus Schweiz 2024
Autoren: Thomas Rudolph, Tim-Florian Gerlach (2024)
Sprache: Deutsch (nur als PDF-Datei erhältlich)
Wachsender Markt, neue Player: Wie sich Online-Einkäufe im Ausland verändern
Unsere neue Studie zeigt: Während das Ladengeschäft in der Schweiz stagniert, gewinnen Online-Bestellungen im Ausland und chinesische Marktplatzanbieter deutlich an Bedeutung. Ein Blick auf Zahlen, Trends und die globalen Player hinter dem Boom.
Der Auslandsanteil wächst rasant
Der Umsatz mit im Ausland bestellten Waren stieg von 3,6 Mrd. CHF (2021) auf 5,2 Mrd. CHF (2023). Das entspricht 29 % aller Online-Einkäufe – ein beachtlicher Verlust für den Schweizer Detailhandel; Tendenz steigend. Die Ergebnisse zeigen Entwicklungen mit weitreichenden Implikationen für den Schweizer Detailhandel.
Chinesische Anbieter und Amazon dominieren
Immer mehr Konsumentinnen und Konsumenten aus der Schweiz nutzen Websites und Anbieter von Nicht-Anrainerstaaten der Schweiz, wie zum Beispiel den Marktplatz Temu, der sich nur zwei Jahre nach seiner Gründung bereits 4,7 % (gemessen am Share of Mind) des Schweizer Online-Handels sichern konnte. Auch die Plattform Amazon konnte sich den ersten Platz im Top-10-Ranking der meistbesuchten Online-Händler zurückerobern und erheblich an Marktanteil gewinnen.
Fokus auf Mode und Reisen
Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten greifen immer häufiger auf ausländische Online-Händler zurück, besonders bei Bekleidung. Bereits über ein Drittel der Online-Käufe in diesem Bereich wird bei internationalen Anbietern getätigt. Ähnlich stark ist die Nachfrage nach Ferienreisen, Flugtickets und Geschenkartikeln, die ebenfalls verstärkt im Ausland bestellt werden.
Die Datenerhebung wurde von der ALDI SUISSE AG und der Swiss Retail Federation finanziell unterstützt. Der Podcast wurde mit Unterstützung von Notebook LM erstellt.
30 Seiten, ISBN: 978-3-906-057-45-3